Godwin's Law, auch bekannt als Godwin's Rule of Nazi Analogies, ist eine soziale Beobachtung und Internet-Phänomen, das von dem amerikanischen Anwalt und Schriftsteller Mike Godwin im Jahr 1990 formuliert wurde. Die Beobachtung besagt, dass je länger eine Online-Diskussion andauert, desto wahrscheinlicher ist es, dass ein Vergleich mit Hitler oder den Nazis auftaucht.
Godwin's Law wurde zunächst in Diskussionsforen und Mailinglisten beobachtet, hat sich aber inzwischen auf soziale Medienplattformen und andere Online-Umgebungen ausgeweitet. Es wird oft als Richtlinie betrachtet, um den Niedergang einer Diskussion oder die Eskalation einer Argumentation zu signalisieren.
Die Verwendung von Nazi-Analogien oder Vergleichen mit Hitler in einer Diskussion wird häufig als taktisch unsinnig betrachtet, da sie dazu neigt, die Diskussion abzulenken und den eigentlichen Inhalt zu vernachlässigen. Dies liegt daran, dass der Vergleich mit dem Nationalsozialismus und Hitler in der Regel extrem negativ konnotiert ist und versucht, die Meinung des Gegenübers zu diskreditieren oder abzuwerten.
Das Ziel von Godwin's Law besteht darin, den Gebrauch solcher Vergleiche zu erkennen und die Diskussion wieder auf den eigentlichen Inhalt zu fokussieren. Es soll die Qualität der Diskussionen im Internet verbessern, indem es die Aufmerksamkeit auf faktische Argumente und rationale Überlegungen lenkt.
Es ist wichtig anzumerken, dass Godwin's Law keine Regel oder Vorschrift ist, sondern eher eine Beobachtung menschlichen Verhaltens. Es gibt keine Einschränkungen oder Strafen für die Verletzung des Gesetzes. Es dient lediglich als Erinnerung daran, respektvoll und rational in Diskussionen zu bleiben.
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